CAsE-Studie

Leonhard Weiss

Einheitliche Telematik für eine gemischte Maschinenflotte – Wie die LEONHARD WEISS Bauunternehmung durch die Nutzung von AEMP-Daten in Kombination mit Simple Trackern die Effizienz und Verwaltung ihrer Maschinen optimiert

  • Kunde

    Leonhard Weiss Bauunternehmen

  • Lösung

    Gemischte Flotten Telematik & Simple Tracker

  • Industrie

    Bauunternehmen

Ausgangssituation

Eine Flotte – unterschiedliche Hersteller

LEONHARD WEISS, ein führendes deutsches Bauunternehmen, stand vor einer signifikanten Herausforderung, die viele Maschinenbesitzer kennen: Die Integration von Maschinendaten verschiedener Hersteller auf einer einheitlichen Datenplattform. Dabei kommen in der Regel zwei Probleme auf:

Zum einen nutzen Bauunternehmen meist Maschinen unterschiedlicher Hersteller, die teilweise überhaupt nicht mit Telematiklösungen ausgestattet sind. Zum anderen haben die Maschinenhersteller, die ihre Maschinen mit Telematik ausstatten, meist ein eigenes Datenportal, über das die Daten und Informationen eingesehen werden können. Die Verwaltung mehrerer Datenportale führt jedoch zu ineffizientem Datenmanagement und zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwänden auf Seiten des Betreibers der gemischten Flotte. LEONHARD WEISS wollte deshalb eine einzige Plattform zum Monitoring seiner gesamten Maschinenflotte nutzen, um die Betriebskosten zu senken und seine Effizienz zu steigern.

Die Herausforderung

Herausforderung Telematik-Integration in gemischten Flotten

Die Integration der Telematiksysteme war kompliziert aufgrund der unterschiedlichen Standards und Signalarten der OEMs. Obwohl es inzwischen den ISO15143-Standard gibt, wird dieser noch nicht von allen Herstellern vollständig oder einheitlich umgesetzt.  

Eine große Herausforderung für LEONHARD WEISS war, dass beispielsweise der Wert "Betriebsstunden" von jedem OEM unterschiedlich interpretiert wurde und die Häufigkeit der Signalübermittlung variierte, was zu unvergleichbaren und inkonsistenten Daten führte. Unter diesen Bedingungen wurde die Vereinheitlichung der Telematikdaten verschiedener Hersteller zu einer extremen zeit- und kostenintensiven Aufgabe. Zudem blieben Maschinen ohne Telematiklösung weiterhin unberücksichtigt. Neben der inkonsistenten Interpretation des ISO15143-Standards durch die OEMs wollte LEONHARD WEISS zudem auch kleinere Maschinen und andere Assets wie bspw. Mulden und Stromerzeuger in einem einzigen Portal abbilden.  

Diese Hürden machten es für LEONHARD WEISS schwierig, die Telematikdaten für betriebliche Prozesse zu nutzen und Automatisierungen zu implementieren. Um eine kosteneffiziente und zeitnahe Lösung für die gesamte Flotte zu gewährleisten, musste deshalb eine praktikable Vorgehensweise gefunden werden.

Die Lösung

Simple Tracker bringt alle Maschinen auf eine Plattform

LEONHARD WEISS entschied sich deshalb für die Implementierung von Simple Trackern bei Maschinen ohne Telematiklösung, um die Betriebsdaten und Standorte ihrer Maschinen zu erfassen. Diese Tracker übermitteln grundlegende Signale wie Geolokation und Betriebsstunden, die für die Disposition und Wartungsplanung im ersten Schritt ausreichend sind. Ein großer Vorteil der Simple Tracker liegt in ihrer einfachen Nachrüstung, da sie leicht zu installieren sind und schnell in den Werkstätten von LEONHARD WEISS eingebaut werden können.  

Durch diese Tracker können Wartungszyklen anhand von erfassten Betriebsstunden entsprechend optimiert werden. Zudem verbessern die Standortdaten der Tracker die Maschinendisposition erheblich. Maschinen können einfacher zwischen Baustellen bewegt werden, da ihre Position schnell gefunden und sie bei Bedarf schnell transportiert werden können, was besonders auf großen Baustellen von Vorteil ist.  

Ein weiterer Vorteil ist die Verknüpfung von Anbauwerkzeugen wie bspw. Baggerlöffel, die mit Beacons ausgestattet sind und ständig ein Bluetooth-Signal senden. Diese Signale werden von den Trackern erfasst und ins Portal übertragen, wodurch nachvollzogen werden kann, welche Anbauwerkzeuge zu welcher Maschine gehören und wo sie sich befinden.

Das Ergebnis

Optimierte Maschinenverwaltung durch Tracker und Beacons

Dank der Nutzung von Trackern und Beacons kann LEONHARD WEISS nun die Telematikdaten aller Maschinen nahtlos in seine zentrale Datenplattform integrieren und somit auch einen Großteil der Features des DataPortals nutzen.

So verbessert LEONHARD WEISS die Logistik und den Einsatz der Baumaschinen auf den Baustellen. Die Werkstätten können zudem proaktiv Wartungen planen und Ersatzteile rechtzeitig beschaffen, was zu einer Reduktion der Ausfallzeiten und zu einer höheren Maschinenverfügbarkeit beiträgt. Dank der Standortdaten können Maschinen direkt angefahren werden, was Zeit und Ressourcen spart.