3 Optionen zur Reduzierung Ihres Datenverbrauchs um bis zu 94 %
Eine einzigartige Stärke der Proemion-Lösung ist die Möglichkeit, die Geräte so zu konfigurieren, dass sie Telematikdaten intelligent on-edge verarbeiten, wodurch der Datenverbrauch um bis zu 94 % reduziert wird. Proemion arbeitet eng mit OEMs zusammen und schlägt Lösungen vor, um das beste Gleichgewicht zwischen Datenintegrität und Datenverbrauch zu erreichen.
Wir haben drei Optionen zusammengestellt, die helfen können, dieses Gleichgewicht herzustellen. Mit dem Proemion Configurator können die hier vorgestellten Möglichkeiten auch von Ihnen als OEM ohne die Hilfe eines Field Applications Engineer (FAE) realisiert werden.
Der Proemion Configurator ist Proemions Alternative zu High-Level-Softwareentwicklungs-Frameworks. Er ermöglicht es auch Personen ohne softwaretechnische Kenntnisse, Telematikanwendungen zu entwickeln und zu warten. Der Proemion Configurator bietet dem OEM ein hohes Maß an Flexibilität durch die Implementierung seiner Prozesse und nichtflüchtigen Variablen. Die Software ermöglicht es, komplexe Anwendungen wie z.B. einen digitalen Filter oder einen UDS-Parser mit relativer Leichtigkeit zu erstellen.
Das FAE-Team von Proemion nutzt den Proemion Configurator bei Bedarf auch zur Konfiguration der TCU unserer Kunden. Jahrelange Erfahrung hat zu Best Practices geführt, darunter diese drei Best Practices zur Minimierung des Datenverbrauchs.
Die typische Sorge der OEMs ist die Menge der vom IoT-Gateway über das Mobilfunknetz übertragenen Daten. Wenn alle CAN-Bus-Daten protokolliert würden, lägen diese zwischen 500 MB und 2 GB oder mehr pro Maschine und Monat. Das Senden solch großer Datenmengen ist aufgrund der Kosten für die Datenübertragung über das Mobilfunknetz und, was noch wichtiger ist, der Kosten für die Speicherung, die Verarbeitungsgeschwindigkeit und die Latenzzeit beim Abrufen der Daten nicht wünschenswert. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass Daten allein nicht wertvoll sind, sondern dass die Erkenntnisse, die wir aus den Informationen gewinnen können, den größten Nutzen aus dem Einsatz von Telematiksystemen ziehen.
Mit diesen FAE-Best-Practices können Sie den Datenverbrauch minimieren, indem Sie die Daten nur selektiv auf der Grundlage der aufschlussreichsten Parameter Ihres Unternehmens aufzeichnen.
Delta-Schwellenwert-basierte Protokollierung
Eine der Optionen, die Proemion verwendet, um den Datenverbrauch zu reduzieren, ohne die Datenintegrität zu verlieren, ist die Delta-Schwellenwert-basierte Protokollierung. Die Delta-Schwellenwert-basierte Protokollierung minimiert den Datenverbrauch, indem sie nur dann Daten protokolliert, wenn eine Änderung einen definierten Parameter (Schwellenwert) überschreitet.
OEMs können beispielsweise mit dem Konfigurator festlegen, dass die Motordrehzahl" jedes Mal aufgezeichnet wird, wenn sie sich um ±100 U/min oder einen anderen Wert ändert. In diesem Fall werden alle plötzlichen großen Schwankungen der "Motordrehzahl" sofort aufgezeichnet. Wenn die "Motordrehzahl" jedoch relativ konstant ist, wird sie nicht aufgezeichnet, und es werden keine Daten verwendet.
Configuration for delta threshold-based logging.
Configuration for dynamically adjustable delta thresholds
Dynamisch einstellbare Delta-Schwellenwerte
Die dynamisch anpassbaren Delta-Schwellenwerte gehen noch einen Schritt weiter als die Delta-Schwellenwertprotokollierung und ermöglichen es Ihnen, Bedingungen festzulegen, die eine weitere Feinabstimmung der Datennutzung ermöglichen. Mit dieser Option können Sie mehr Daten erfassen, wenn dies erforderlich ist, und weniger, wenn dies nicht der Fall ist.
Zum Beispiel kann die "DOC-Austrittstemperatur" alle ±50 °C aufgezeichnet werden, wenn dieses Signal weniger als 40 °C anzeigt. Verringern Sie jedoch den Delta-Schwellenwert auf ±20 °C, wenn das Signal über 40 °C liegt, um bei Bedarf eine höhere Granularität der aufgezeichneten Daten zu ermöglichen und die Datenanalyse zu verbessern.
Zustandsbezogene Protokollierung
Es ist wichtig zu wissen, dass einige Signale möglicherweise gar nicht aufgezeichnet werden müssen, es sei denn, sie ändern ihren Wert. Bitfeldsignale wie Lampenstatus, DTCs, ECU-Softwareversion sind gute Beispiele. Sie können die zustandsabhängige Protokollierung einfach einrichten, indem Sie die Option "gültig bei Änderung" im Konfigurator aktivieren. Auf diese Weise legen Sie fest, dass die Daten nur aufgezeichnet werden, wenn sich das empfangene Signal ändert.
Configuration for condition-based logging
Zusammenfassung
Die Befolgung dieser Best Practices unserer Field Application Engineers kann Ihrem Unternehmen dabei helfen, den für die Protokollierung von CAN-Daten erforderlichen Datenverbrauch auf monatlich nur 10-20 MB zu reduzieren. Durch die Reduzierung der übertragenen und gespeicherten Datenmenge kann Ihr Unternehmen auch schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeiten und geringere Latenzzeiten beim Datenabruf erzielen.
Eine einzigartige Stärke der Proemion-Lösung ist die Möglichkeit, die Geräte so zu konfigurieren, dass sie Telematikdaten intelligent on-edge verarbeiten, wodurch der Datenverbrauch um bis zu 94 % reduziert wird.
Über den Proemion-Konfigurator
Proemion hat über 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von CAN-Bus-bezogenen eingebetteten Systemen und mehr als 20 Jahre Erfahrung mit IoT-Gateways. Was die Telematiklösung von Proemion von anderen Off-Highway-OEM-Lösungen unterscheidet, ist, dass alles im eigenen Haus entwickelt und produziert wird. Hardware-Entwicklung und -Produktion, Entwicklung eingebetteter Software (auch als Firmware bekannt) und High-Level-Anwendungsentwicklung kommen von einem Anbieter. Dies ermöglicht Proemion die Entwicklung einer sehr stabilen Hard- und Softwarelösung, die auf CAN-Bus-Daten spezialisiert ist und die Protokolle J1939, KWP2000, UDS CAN-Bus und andere Protokolle nutzt.
Im Laufe der Jahre hat Proemion eine weitere Abstraktionsschicht entwickelt, den Proemion Configurator, der sich auf die kombinierten Anforderungen von CAN-Bus-Kommunikation und Telematik konzentriert. Er bietet einen anderen Ansatz für die Entwicklung von Embedded-Software-Anwendungen, indem er den IoT-Anwendungsentwickler dazu zwingt, nur getestete und bewährte Methoden zu verwenden, die auf die CANlink-Mobilhardware abgestimmt sind und einen Schutz vor Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Embedded-Software bieten.
Vom Proemion-Konfigurator unterstützte Protokolle
Der Proemion-Konfigurator erlaubt die Definition von Anwendungen auf verschiedenen Schichten des ISO/OSI-Modells.
Die Grundlage für jede CAN-Bus-Anwendung ist die CAN-Schicht 2 (ISO 11898-1). Eine Anwendung kann definiert werden, indem der Empfang einer einzelnen CAN-ID (oder mehrerer IDs mit Hilfe einer Bitmaske) ermöglicht wird. Optional kann ein Down-Sampling angewendet und ausgewählt werden, welche Datenbytes aufgezeichnet und an die Proemion Data Platform gesendet werden sollen.
Für die Entwicklung von J1939-Anwendungen bietet der Proemion Configurator ein High-Level-Toolkit, das die Definition von empfangenen Nachrichten durch PGNs ermöglicht. Dieses Toolkit verarbeitet automatisch Multi-Frame-Nachrichten wie TP.CM & TP.DT, die für DTC BAMs verwendet werden.
Der Proemion Configurator bietet auch eine komfortable Handhabung von ISO-TP-Multiframe-Nachrichten auf der Transportschicht (ISO 15765-2). Er ermöglicht die Entwicklung von OBD-, KWP2000- oder UDS-basierten Anwendungen, wobei letztere zunehmend nachgefragt werden. Obwohl der Proemion Configurator in der Version 3.0.0.0 (August 2020) kein Toolkit für die Anwendungsschicht für OBD, KWP2000 oder UDS (wie für J1939) bietet, ist er so leistungsfähig, dass das Proemion FAE-Team problemlos einen Parser für einige anspruchsvolle UDS-basierte Anwendungen entwickelt hat. Wenn die Marktnachfrage nach UDS-Protokollierung anhält, wird der Proemion Configurator mit Sicherheit weitere High-Level-Toolkits für die einfache Entwicklung anspruchsvoller UDS-basierter Anwendungen anbieten.
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